Turks-Bermuda

Inseln Bermuda, Grenada

u Turks Islands

Die ursprüngliche indigene Bevölkerung bildeten die Taino, welche wahrscheinlich von den Lucayanern verdrängt oder assimiliert wurden. Die indigene Bevölkerung war um die Mitte des 16. Jahrhunderts aufgrund von Krankheiten und Sklaverei ausgelöscht.


Über die Entdeckung der Inseln durch die Europäer gibt es verschiedene Theorien: Einige Historiker sind der Überzeugung, dass Christoph Kolumbus im Jahr 1492 nicht in San Salvador oder Samana Cay auf den Bahamas landete, sondern auf Grand Turk am heutigen Ankerplatz Hawks Nest. Offiziell gilt heutzutage aber Juan Ponce de León, der 1513 erstmals von den Inseln berichtete, als europäischer Entdecker der Inseln.


Im 17. Jahrhundert wurden die Inseln von Bermuda aus besiedelt und befanden sich später unter spanischer, französischer und britischer Kontrolle. Von 1776 bis 1848 waren sie Teil der britischen Kolonie der Bahamas, und von 1848 bis 1959 gehörten sie zum damals ebenfalls noch britischen Jamaika; 1959 wurden sie zur eigenen Kolonie erklärt

Grenada

wurde 1498 von Kolumbus entdeckt, er nannte die Insel „Concepción“.

Der Ursprung des Namens „Grenada“ ist unbekannt; es wird angenommen, dass die Insel später von spanischen Seefahrern nach der Stadt Granada umbenannt wurde.

Die Spanier besiedelten die Insel, welche von kriegerischen Kariben besiedelt war, jedoch nicht. Später versuchten die Engländer vergeblich, die Insel zu besiedeln, mussten sich aber 1609 zurückziehen. Seit 1649 verkauften einheimische Häuptlinge Land an französische Händler. Die Franzosen unterwarfen die Insel bald militärisch, dabei wurde die karibische Bevölkerung praktisch vollständig ausgerottet.


Die Franzosen nannten die neue Kolonie „La Grenade“ (später von den Briten „Grenada“ genannt) und gründeten 1650 die Haupt- und Hafenstadt „Fort Royal“, das spätere St. George's, die sich bald zum wichtigsten französischen Flottenstützpunkt in der Karibik entwickelte.

Die Insel blieb bis zu ihrer Eroberung durch die Briten im Siebenjährigen Krieg 1762 unter französischer Kontrolle. Grenada wurde zwar im Pariser Frieden 1763 an das Vereinigte Königreich abgetreten, die Franzosen gaben aber ihren früheren Besitz noch nicht verloren.

Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurde die Insel 1779 von den Franzosen erneut zurückerobert, jedoch im Frieden von Paris (1783) an Großbritannien zurückgegeben. Auch wenn die Briten noch im Jahr 1795 einen pro-französischen Aufstand niederschlagen mussten, gehörte Grenada seit diesem Zeitpunkt endgültig zum Britischen Weltreich. Grenada wurde als Teil der British Windward Islands verwaltet und erhielt 1877 den Status einer Kronkolonie. Am 1. Februar 1881 trat die Kolonie dem Weltpostverein bei.