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Direkter Weg zu 42-Briefmarken Länder Sortiert (A-Z)

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Geschichte

Die erste Briefmarke der Welt, die in Großbritannien am 1. Mai 1840 ausgegeben wurde, hatte noch keine Zähnung. Der Postbeamte musste sie noch mit einer Schere aus dem Bogen schneiden. Dies war eine mühevolle Arbeit. Trotzdem wurden die ersten Briefmarkenausgaben anderer Staaten ebenfalls ohne Zähnung verausgabt.


Der Brite Henry Archer dachte jedoch über eine bessere Trennungsmöglichkeit als mit der Schere nach. Zunächst konstruierte er eine Durchstichmaschine. Diese funktionierte durch die Verwendung kleiner Messer, die eng nebeneinander saßen und in das Briefmarkenpapier zwischen den Marken in regelmäßigen Abständen kleine Schnitte ritzten.

Die ersten durchstochenen Briefmarken der Welt erschienen 1848 versuchsweise an den Postschaltern. Henry Archer war jedoch noch nicht vollends mit seiner Maschine zufrieden. Er verbesserte sie immer mehr und ersetzte die feinen Messer bald durch Lochstifte. Dieses neue System der Briefmarkentrennung fand bald auch bei den Postbeamten großen Anklang. Nachdem die ersten gezähnten Briefmarken in Großbritannien verausgabt worden waren, folgten zahlreiche andere Postverwaltungen mit dieser Innovation nach.

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Geschnitten



Als geschnitten bezeichnet man alle Briefmarken, die beabsichtigt ohne Perforation von der jeweiligen Postverwaltung ausgegeben wurden.

Die ersten Briefmarken der Welt konnten alle nur in geschnittener Ausführung ausgeliefert werden, da es zu ihrem Ausgabezeitpunkt noch keine Möglichkeit zur Perforation gab. Die Ausgabe geschnittener Briefmarken in späteren Zeiten ist jedoch auf andere Ursachen zurückzuführen: In Krisenzeiten wird zur Kostenersparnis mitunter auf die Perforation der Briefmarken verzichtet. Auch eine zu große Nachfrage nach bestimmten Briefmarken kann dazu führen, dass eine Postverwaltung gezwungen ist, die Bögen unperforiert an die Schalter auszuliefern. Schließlich geben verschiedene Postverwaltungen philatelistisch motiviert geschnittene Ausgaben in kleiner Auflage zusätzlich zu den gezähnten Normalausgaben aus (z. B. Ungarn).

Im Gegensatz zu perforierten Briefmarken, bei denen die Perforation bei allen Briefmarken gleich sein soll, unterscheidet der Philatelist bei geschnittenen Briefmarken mehrere Qualitätsstufen. Hier kommt es nämlich auf die Genauigkeit des Postbeamten an, mit der er die Briefmarken aus dem Bogen mit seiner Schere trennte. Demnach klassifiziert man:

  • Überrandige Briefmarken (Der weiße Rand ist an allen Seiten der Briefmarke in Übergröße vorhanden, teilweise sieht man schon den Rand der Nachbarmarken.)
  • Breitrandige Briefmarken (Die Ränder sind meist überdurchschnittlich groß; mehr als die Hälfte des Zwischenraums zwischen den Briefmarken im Bogen ist vorhanden.)
  • Vollrandige Briefmarken (Der Rand ist an allen Seiten in der Hälfte der Größe des Briefmarkenzwischenraums vorhanden.)
  • Engrandige Briefmarken (Der Rand der Briefmarke ist nur noch minimal vorhanden.)
  • Lupenrandige Briefmarken (Der Rand lässt sich wortwörtlich nur noch mit Hilfe einer Lupe erahnen.)
  • Angeschnitte Briefmarken (Ein Teil der Briefmarke wurde beim Trennen weggeschnitten.)

Die meisten Philatelisten bevorzugen vollrandige Briefmarken für ihre Sammlungen. An ihrem Wert orientiert sich auch der Katalogpreis zahlreicher Briefmarkenkataloge. Für die Qualitätsstufen darüber werden oft viel höhere Beträge bezahlt. Vor allem überrandige Briefmarke sind sehr beliebt. Exemplare niedrigerer Qualitätsstufen werden nur von sehr wertvollen Briefmarken gesammelt. Ansonsten dienen sie oft als Lückenfüller oder Platzhalter.

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